Pflanzen setzt Hitze, Dürre und ausbleibender Regen stark zu, sodass es zu Qualitäts- und Ertragseinbußen kommt. Um einem solchen Fall entgegenzuwirken uns den Pflanzen ausreichend Wasser zu geben, kann eine Beregnungsanlage für Agrarwirtschaft Abhilfe verschaffen. Da es mittlerweile unterschiedliche Systeme zur Bewässerung gibt, werden diese im Folgenden näher dargestellt, sodass ein umfangreicher Gesamtüberblick entstehen kann.
Generell wird zwischen vier verschiedenen Arten der Bewässerung unterschieden. Dazu zählt zum einen die Unterflur- und die Oberflächenbewässerung und zum anderen die Mikrobewässerung sowie Beregnung.
Die Unterflurbewässerung
In diesem Zuge ist auch die Kapillarbewässerung zu nennen. Dabei kommen unterirdisch verlegte Rohre zum Einsatz, welche den Unterflur bewässern sollen. Der Grundwasserspiegel wird bei dieser Bewässerungsmethode angehoben, sodass den Wurzeln der Pflanzen ausreichend Wasser zugeführt werden kan. Die Unterflurbewässerung kann jedoch nur bei mäßigem und ebenem Relief angewendet werden.
Bei der Unterflurbewässerung kommt es zu einer verminderten Verdunstung, während kein Platz infolge oberirdischer Systeme verschwendet wird. Gleichzeitig ist mit der Unterflurbewässerung ein geringerer Arbeitsaufwand verbunden. Allerdings sollte im Auge behalten werden, dass die unterirdische Bewässerung nicht für flachwurzelnde Pflanzenarten geeignet ist. Kommt es überdies zu einer Salzanreicherung muss eine oberirdische Bewässerung ergänzend hinzugefügt werden.
Die Bewässerung der Oberfläche
Bei einer oberirdischen Bewässerung gibt es drei unterschiedliche Methoden: Rieselverfahren, Furcheneinstau und Überstauverfahren. Bei sämtlichen Methoden wird eine Stauanlage sowie ein Verteilungssystem eingerichtet, sodass ein Flächenüberstau entstehen kann. Die oberirdische Bewässerungsmethode bietet sich als Beregnungsanlage für Agrarwirtschaft sowohl für steilen als auch ebenen Relief an. Allerdings sollte berücksichtigt werden, dass diese Methode nicht nur kostenintensiv ist, sondern auch eine höhere Verdunstungsrate aufweist. Gleichzeitig gilt als Voraussetzung eine große natürliche Wassermenge, die bereits vorhanden sein muss.
Die geregelte Beregnung
Die Verteilung des Wassers erfolgt bei der Beregnungsmethode kontrolliert nach Menge und Zeit. Dabei werden neben Rohren und Pumpen, auch Beregner eingesetzt. Als bekanntestes Verfahren ist zum einen die Feldberegnung und zum anderen die Einzel- und Reihenberegnung zu nennen. Alle Varianten sind unabhängig von der Beschaffenheit der Oberfläche und bieten den Vorteil, dass sie Wasser sparen. Einige Hersteller setzen mittlerweile auch auf Mehrzweckberegnung, sodass die Beregner auch als Dünger eingesetzt werden können.
Jedoch kann es bei Wind zu starken Auswirkungen auf die Maschinerie kommen. Auch ist die Beregnung aufgrund der damit verbundenen Technik mit höheren Kosten verbunden. Je nach Modell kann es überdies zu einem hohen Energieverbrauch kommen.
Die Mikrobewässerung für geringe Wassermengen
Die auch als Tröpfchen- und Punktbewässerung bekannte Mikrobewässerung kann individuell an die Pflanzen angepasst werden. Die Beregnungsanlage für Agrarwirtschaft bietet den Vorteil, dass viel Wasser gespart werden kann, während der Verdunstungsverlust äußerst gering ausfällt. Hinzu kommen die geringen Betriebskosten bei der Mikrobewässerung. Allerdings ist bei der Tröpfchen- und Punktberegnung wichtig, dass das Wasser eine hohe Sauberkeit besitzt, da ansonsten Verstopfungsgefahr droht.
Weiterführende Informationen hierzu können Sie beispielsweise auf der Webseite der Volker Pröhl GmbH finden.
